Eine Gedankenverschmelzung epischen Ausmaßes, für die sich 1976 der türkische Jazz-Percussionist Okay Temiz und der südafrikanische Pianist, Bassist und Sänger Johnny Dyani zusammentaten Der Sohn des Hexendoktors. Mit Originalkompositionen, einem Don-Cherry-Cover und neu arrangierten Traditionals aus ihren jeweiligen Heimatländern verschmelzen die beiden geschickt das Material zu wilden Free-Jazz-Freakouts. Zusammen mit dem türkischen Geiger und Klarinettisten Saffet Gündeger, dem türkischen E-Bassisten Oğuz Durukan und dem schwedischen Saxophonisten Gunnar Bergsten in Istanbul aufgenommen, macht das Album seinem Titel alle Ehre. Wie ein verlassenes okkultes Gebräu, gebraut aus unheiligen Quellen von grüblerischem, sehnigem Funk und frenetischem, freilaufendem Jazz, rühren Temiz und Dvani im Topf, einer mit einer endlosen Tüte perkussiver Spielzeuge, der andere mit krachenden Tasten und brüllend mit löwenherziger Entschlossenheit. Es ist eine Verschmelzung im wahrsten Sinne des Wortes, da die Künstler für einen donnernden Bann aus folkloristischen Traditionen und zukunftsweisender Fluidität vollständig in die Kulturen der anderen eintauchen. | c depasqual
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